Ist Nelkenöl giftig für Hund und Katze? Wer die Vorzüge ätherische Öle für sich selbst entdeckt hat, möchte sicherlich auch dem Hund oder der Katze etwas Gutes damit tun. Was ist beim Einsatz von Nelkenöl zu beachten?
Nelkenöl für Katzen
Katzen sind in Bezug auf Duftstoffe sehr sensibel. Ätherische Öle dürfen auf keinen Fall pur auf das Fell gegeben werden. Falls Sie erfahren haben, dass Nelkenöl Flöhe vertreiben soll, mag das zutreffen.
Nur, Katzen sind reinliche Tiere, die alles ablecken, was sie auf ihrem Fell stört:
Da Nelkenöl aufgrund bestimmter Inhaltsstoffe (Phenole, Terpene) giftig ist, sollten Sie Ihre Katze nicht damit in Gefahr bringen.
Katzen machen von Natur aus einen großen Bogen um den durchdringenden Duft von Gewürznelken. Diese Abneigung können Gartenbesitzer ausnutzen und einige Tropfen Nelkenöl in Blumenbeeten oder im Sandkasten verteilen, die als Katzenklo auserkoren wurden.
Nelkenöl für Hunde
Als Insektizid gilt Nelkenöl als sicher, doch in direktem Kontakt mit unserem Hund entfaltet es das gleiche Nervengift. Dieses gelangt ebenso durch die Haut in den Körper. Die Folgen einer Vergiftung sind Durchfall, Krämpfe, Atemnot bis hin zu Orientierungslosigkeit.
Da Hundenasen hundertfach feinere Gerüche wahrnehmen, gleicht Nelkenöl einem KO-Schlag.
Manche Experten empfehlen, nach dem Baden einige Tropfen ins letzte Spülwasser für das Fell zu geben.
Speziell bei kleineren Rassen ist strikt davon abzuraten, da die geringe Körpermasse die Wirkstoffe konzentrierter aufnimmt. Fragen Sie den Veterinär nach alternativem Schutz vor Parasiten.
Nelkenöl im Diffusor oder in der Duftlampe kann durch das Einatmen ebenso schädigende Wirkung auf Hunde und Katzen haben – die Tiere werden versuchen, den Raum zu verlassen.
Fazit
Nelkenöl ist für Tiere giftig oder sogar tödlich. Auch beim Raumduft gegen Insekten sollten Sie Rücksicht auf Hunde, Katzen, Nager und Vögel nehmen. Einzig als Abwehrmittel gegen unerwünschtes Urinieren spielt Nelkenöl seine Kraft gefahrlos aus.